Um die Warteliste potentieller Teilnehmer im nächsten Jahr etwas zu verringern, wurde ich als organisches Repellent eingesetzt und durfte mich am Abend einem Auditorium widmen, das durch eine lange Reihe erschöpfender Fachvorträge bereits nicht mehr fähig zur Gegenwehr war.
Optimale Startbedingungen also!
Da dieses ergreifende Stück im Dialekt der bayerischen Aborigines verfaßt wurde, ist der Einsatz eines kompetenten Simultandolmetschers zu empfehlen. Leider endet das Stück tragisch, wir stehen fassungslos vor einem vom ADAC vertuschten Doppelmord!
Dem zügellosen, freudigen Wachstum des Giersch kann man nur mit Humor begegnen. Immer lächeln und winken, du kannst sie nicht alle töten!
Fachbuchrezensionen können staubtrocken und unendlich langweilig sein. Glücklicherweise geht es auch ganz anders!
Wenn ein Mann in die urweibliche Domäne des Orientalischen Tanzes eindringt wird es eines ganz sicher nicht: Langweilig!
Seit 1991 finden jedes Jahr im Frühjahr die Naturgartentage (www.naturgarten.org) in der Bildungsstätte des deutschen Gartenbaus im hessischen Grünberg statt. Seit über 20 Jahren waren wir an die vertraute, kuschlige Atmosphäre im relativ kleinen Rahmen gewöhnt. Der große Vortragssaal faßte nur maximal 100 Zuhörer und das war ein doch recht überschaubarer Haufen. Am Abend traf man sich in der Bayernstube, um sich auszutauschen, zu ratschen, die Seele baumeln zu lassen und die Belastbarkeit seiner Alkoholdehydrogenase einem beinharten Praxistest zu unterziehen.
Leider machte der Verein seine Sache zu gut und wir wuchsen unaufhaltsam. Die Warteliste mit enttäuscht grummelnden Naturgärtner wurde jedes Jahr länger und irgendwann blieb uns keine Wahl mehr.
Ungeachtet der bewährten Maxime "Never change a running system" mußten wir das liebgewonnen Nest in Hessen verlassen und uns in der großen weiten Welt nach neuem umschauen.
Bei den letzten Naturgartentagen 2017 war die Internationale Jugendherberge in Heidelberg unser Ziel. Mit über 200 Teilnehmern am naturgärtnerlastigsten Tag
erreichten wir ganz neue Dimensionen. Der Verein wächst, die Idee breitet sich aus, wir faßen zunehmend Fuß. Dennoch zerdrückt das eine oder andere Mitglied doch eine wehmütige Träne:
Ausgelatschte bequeme Hausschuhe gegen brandneue Highheels einzutauschen bedarf nun mal einer gewissen Gewöhnung.
Wir schaffen das ... werden wir doch, oder?
Viele Gartenbesitzer schwören - leider immer noch - auf Golfrasen und Thujahecke, auf dem Balkon sind es die klassischen Geranien.
Nicht bei mir!
Dank einheimischer Wildstauden und etlichen Insektennisthilfen tobt auf meinen winzigen 2,5 Quadratmetern der Bär. Sechs- und Achtbeinig! Es muß nicht immer ein Schloßpark sein, jeder Quadratmeter zählt.
Auch Balkonien muß keineswegs lebensfeindlich sein, wie dieses Kurzporträt in der Sendung Querbeet beweist.
Hier findet ihr meinen YouTube-Kanal mit sämtlichen Videos.
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