Gefüllter Totholzzaun nach Art des Hauses

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Totholz: Das vorbildlich gestaltete Gelände der NABU Naturarena in Wesel-Bislich (Auf dem Mars/Bislicher Straße) besitzt selbstverständlich auch einen Totholzzaun

Bau eines Totholz-Zauns

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Totholz: Auch der Tierpark Hellabrunn in München setzt auf seinem Gelände im großen Umfang Totholzzäune ein

Letztendlich ist ein Totholzaun nicht anderes als ein bandwurmartig verlängerter Totholzhaufen. Während ersterer inzwischen fast schon als ein seriöses und ernst zu nehmendes Element im Garten gilt, könnte ein Totholzzaun nach wie vor Verblüffung bei euren Nachbarn auslösen. :-)

 

Beim Bau werden zwei Pfostenreichen in den Boden geschlagen oder eingegraben. Der Abstand dieser Pfosten gibt die Breite des Totholzzauns vor. Mit der Breite steigt sein ökologischer Wert, allerdings auch der Materialbedarf, der wirklich immens sein kann und manchmal unterschätzt wird. Den Raum zwischen den Pfostenreihen füllt ihr mit mit Ästen, Zweigen, Schilf, Wurzeln, Weihnachtsbaumkadavern, morschen Brettern, Holzköpfen von Bürokraten, Zahnstochern, Schaschlikspießene oder was sonst an relativ sperrigem Material zur Verfügung steht. Durch die Verrottungsprozesse sackt der Haufen nach und nach zusammen, dann kann wieder neues Material aufgeladen werden.

 

Letztendlich ist nur das grobe Grundprinzip entscheidend, der Rest ist freie Improvisation. Totholzzäune sind "unnormal", sie müssen sich keiner Gartenorm beugen. Damit spiegeln sie ausschließlich die Kreativität des Gartenbesitzers wieder. Damit ist Vielfalt automatisch vorprogrammiert und die ist in Zeiten von Rasenwüsten und Thujamonotonie immer willkommen.

 

Um eure Lesegeduld nicht allzusehr auf die Probe zu stellen, habe ich euch einen ausführlicheren Text mit Bildern als PDF-Datei zur Verfügung gestellt.

Nutzen eines Todholzzauns

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Totholz: Ein Totholzzaun zur Grundstücksabgrenzung

Ab einer gewissen Breite erfüllt jeder Todholzzaun ähnliche Bedürfnisse wie der Totholzhaufen:

 

  • Nistmöglichkeit für Vögel
  • Tagesversteck für Igel
  • Versteck für Amphibien und Reptilien
  • Tummelplatz für alle Wirbellosen: Regenwürmer, Asseln, Springschwänze, Doppelfüßer, Hunderfüßer, Spinnen und Insekten
  • und den Häcksler könnt ihr getrost verschrotten

Benjes-Hecke?

Totholz-Zäune werden häufig als Benjeshecken bezeichnet, das ist eigentlich nicht ganz korrekt!

 

Das ursprüngliche Prinzip einer Benjeshecke war es, Gehölzschnitt wall-oder bandartig in der Landschaft aufzuschichten. Durch die Verrottung entsteht dann ein geschütztes Keimbeet, in dem sich durch Samenflug und den Kot von Vögeln selbstständig eine Hecke ansiedeln sollte. Außerdem bietet das Totholz Schutz und Lebensraum für brütende Vögel und viele Kleintiere.

 

Dieses ursprüngliche Konzept funktioniert in der Regel nur sehr eingeschränkt, was auch Herr Benjes irgendwann eingeräumt hat. In einer ausgeräumten Agrarlandschaft fehlen die Arten, die sich hier ansiedeln sollen zum Teil bereits komplett. Das Schnittgut von Brombeeren und andere dominante Arten wurzelt und schafft dann eine fast reine Monokultur. Auf unseren, meistens sehr nährstoffreichen Böden, entsteht oft keine Hecke sondern artenarme Hochstaudenfluren aus Brennnessel, teilweise sogar aus der berüchtigten kanadischen Goldrute. Häufig kamen auch Pionierbaumarten wie Birken und Weiden.

 

Eine artenreiche Hecke entsteht in der Regel daher nur dann, wenn zusätzlich Gehölze angepflanzt werden, die sich im Schutz des Totholzes (z.B. Verbiss durch Rehe) entwickeln können. Die Entwicklung einer artenreichen Heckengesellschaft kann allerdings weit über 100 Jahre dauern. Der Verlust alter, etablierter Hecken ist daher doch nichts zu ersetzen.

 

Natürlich kann man auch nur den Totholzaspekt der Benjeshecke berücksichtigen. Das so entstandene Biotop ist natürlich ökologisch wertvoll, hat aber nichts mit einer Hecke zu tun. Ein Totholzhaufen oder -zaun ist aber durchaus eine wertvolle Ergänzung in jedem Naturgarten

Beispiele

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Totholzzaun Sven Bartuschek
Totholz Totholzzaun Totholz Naturgarten deadwood wildlife garden
Totholzzaun Sven Bartuschek
Totholz Totholzzaun Totholz Naturgarten deadwood wildlife garden
Totholzzaun Sven Bartuschek

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Totholzzaun Hortus vivus
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Totholzzaun Margareta Ciragan
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Totholzzaun

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Totholzzaun






Hier könnten die Früchte

DEINER Arbeit

bewundert werden!

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Totholzzaun: Larvenstadium I, kurz vor der ersten Häutung (Hortus sambucus)

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Totholzzaun Guido Geulen
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Totholzzaun Daniel Jakumeit
Totholz Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf  Naturgarten wildlife garden deadwood
Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf

Totholz Totholzzaun
Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf
Totholz Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf
Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf
Totholz Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf
Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf

Totholz Totholzzaun Totholz Naturgarten deadwood wildlife garden
Totholzzaun Cordula Ehms
Totholz Totholzzaun Totholz Naturgarten deadwood wildlife garden
Totholzzaun Cordula Ehms: Bei der Verwendung von Weidenpfosten verwurzeln diese und treiben aus. Dadurch erhält man dann eine Mischung aus Totholz und Baum
Totholz Totholzzaun Totholz Naturgarten deadwood wildlife garden
Totholzzaun Naturerlebnisraum Kiesgrube Kasseedorf

Hier geht es zu "Totholz als Kunstobjekt"

Der Totholzzaun im eigenen Garten
Dieser Text ist das ausführliche Kapitel aus meinem Buch "Lebensraum Totholz" mit einigen Beispielsfotos. Viel Spaß damit! :-)
Totholzzaun.pdf
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Gebundene Ausgabe (Hardcover): 180 Seiten

Autor:                                             Werner David
Preis:                                              14 Euro
Verlag:                                            pala-Verlag;
2.verb. Auflage 2012
ISBN-10:                                        978-3-89566-270-6

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